Wissenschaftsnews
- Last Update 2000.05.30 ================================================================================================================================================================ 14.11.2000,
11:20 Uhr Materialforschung - 3DPE - ein ganz besonderer Kunststoff - (Meldung vom
25.1.2000) ================================================================================================================================================================ KYBORGANISCH 17.04.2000 Forscher der Universität Illinois haben organische Moleküle erfolgreich an spezifischen Stellen an Siliziumoberflächen gebunden. Die präzise Manipulation von Molekülen auf atomarem Niveau stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Fusion von molekularer Elektronik und Siliziumtechnologie dar. "Die Halbleiterindustrie stößt schon jetzt an die Grenzen der Siliziumtechnologie", beschreibt Joseph Lyding, Professor für Elecrtrical and Computer Engineering der Universität Illinois die Herausforderung. "Wir arbeiten intensiv an einer Verbindung bestehender und zukünftiger Technologien zur Lösung dieses Problems." Aktivierung von Siliziumoberflächen Hoch effektive Bindungsstellen Feedback-kontollierte Lithographie Die Forscher demonstrierten die Machbarkeit ihrer Methode an drei verschiedenen organischen Molekülen. Diese haben im Vergleich zu anorganischen Molekülen wie Silizium den großen Vorteil, dass deren Endgruppen für potenzielle elektronische Schaltkreise funktioneller aufbereitet werden können. Hundert Billionen Operationen pro Sekunde Einige Kommtare dazu g*vor 11h 46min War heute zufällig auf einem Flohmarkt. Dort wurden ein paar alte PC's verkauft. Man denkt sich: Die schaun aber alt und hässlich aus, was für ein Schaß! Aber in 20-30 jahren werden sich die Leute denken, was hab'n die damals in den ersten Jahren des 21 Jhdt. für Kisten aufgestellt. Heute haben wir das alles in Stecknadelkopfgröße und noch dazu 10000000 mal schneller! Dazu tragt dieser nette neue Chip sicher bei! noch so lang?! skawars, vor 10h 37min glaubst wirklich, dass das noch 20-30 Jahre dauern wird?! ... ================================================================================================================================================================ Quantencomputer - Mit Qubits ins nächste Jahrtausend? Der Quantencomputer verspricht noch nie dagewesene Geschwindigkeiten. von
Marc M. Groz WellenverhaltenNeben der Parallelität bieten Quantencomputer einen weiteren Vorteil: Sie nutzen das quantenmechanische Prinzip der Überlagerung. Qubits interagieren wie Wellen, wobei die in-phase Qubits verstärkend und die out-of-phase Qubits annullierend wirken. Quantenalgorithmen (Programme, die mit Qubits rechnen und auf einem Quantencomputer laufen) nutzen dieses wellenähnliche Verhalten: Probleme werden so dargestellt, daß die richtigen Antworten verstärkt und alle falschen Antworten annulliert werden. Deshalb können mit Qubits erheblich mehr Informationen dargestellt werden als mit klassischen Bits. Bei manchen Problemen kann die Rechengeschwindigkeit dadurch exponentiell schneller sein. Damit Quantencomputer funktionieren, müssen zwei Bedingungen erfüllt werden: Es müssen Algorithmen geschaffen werden, welche die "Eigenheiten" der Quanten positiv nutzen können, und es müssen Computer gebaut werden, die diese Algorithmen ausführen können. Die erste Bedingung wurde tatsächlich vor drei Jahren erfüllt: Peter Shor von den AT&T-Entwicklungslabors schuf einen Quantenalgorithmus, der Integers ausmultipliziert. Angeblich soll er exponentiell schneller als jeder klassische Algorithmus arbeiten. Shors Ergebnis hat ziemlichen Wirbel in der Welt der Kryptographie verursacht, denn ein solcher Algorithmus könnte dazu benutzt werden, Geheimverschlüsselungen mit einem öffentlichen Schlüssel vom Typ RSA zu knacken, deren Code bislang als höchst sicher galt. Lov Grover von den Bell-Entwicklungslabors hat im vergangenen Jahr einen weiteren Durchbruch angekündigt. Er hat einen Quantenalgorithmus entdeckt, der in einer Datenbank die unsortierten Daten durchsucht. Dies ist insofern wichtig, als viele Probleme als Suche formuliert werden können. Wenn Sie in einer Liste von 100 Millionen unsortierter Namen nach einem einzigen Namen suchen, dann müßte ein klassischer Algorithmus 50 Millionen Namen untersuchen, um eine Erfolgsquote von 50 Prozent zu haben. Grovers Algorithmus würde dagegen nur etwa 10.000 Zugriffe auf die Datenbank benötigen, um die gleiche Erfolgsquote zu erzielen. Dies ist möglich, da laut Grover "quantenmechanisch ...(kann man) viele Einträge gleichzeitig untersuchen." Die 5.000fache Beschleunigung würde sich bei größeren Datenbanken erhöhen. EnergielevelDas Rennen um den Bau des ersten Quantencomputers hat begonnen. Auf der ganzen Welt wurden Forschungsprojekte gestartet. Im National Laboratory, Los Alamos, untersucht ein Team unter Leitung von Richard Hughes die Anwendung eines Computers, der mit Ionenfallen arbeitet. In einem Vakuum aufgereihte Calciumionen werden von einem elektrischen Feld an ihrem Platz gehalten, und Laser wirken auf die äußersten Elektronen jedes dieser Ionen ein. Der Energielevel des äußersten Elektrons eines einzelnen Ions repräsentiert ein einzelnes Qubit. Momentan werden Experimente unternommen, um das Potential dieser Technologie und die Grenzen für simple Quantenberechnungen mit einer geringen Anzahl von Qubits zu erforschen. Inzwischen wird in anderen Forschungslabors weitere Technologien erforscht. Zwei davon werden als besonders erfolgversprechend gehandelt: Nuclear Magnetic Resonance (NMR) und Quantum-Dot. Auch wenn diese beiden Projekte Erfolg versprechen, werden bis zum Zeitalter der Quantenberechnung noch Jahre vergehen. Um beispielsweise Shors Algorithmus zu realisieren, wäre eine Rechenkraft nötig, die rund eine Milliarde höher ist als die derzeitige. Schwere Probleme leicht gemachtStellen Sie sich vor, daß Sie in einem Telefonbuch ohne alphabetische Sortierung nach einem Namen suchen. Wenn sich die Zahl der Datensätze um den Faktor 100 erhöht, würde sich auch die Höhe der Datensätze, die ein klassischer Algorithmus durchsuchen müßte, um den Faktor 100 erhöhen. Doch die Zahl der Einträge, die ein Quantenalgorithmus durchsuchen müßte, würde sich nur um den Faktor zehn erhöhen. Der Trick liegt in der Art und Weise, wie ein Eintrag in einem Quantenalgorithmus repräsentiert wird, damit bei einer einzigen Suche mehrere Einträge geprüft werden können. Um einen spezifischen Datensatz mit der Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent zu finden...
====================================================== ================================================================================================================================================================ Seit dem 1999.12.14 mal besucht |